Mit Blick auf die Tabelle sollte man vielleicht vermuten, dass die Rollen klar verteilt waren. Jedoch konnte man sich noch sehr gut daran erinnern, dass es nicht einfach werde würde, sich gegen die körperlich starke und aggressive Abwehr der Hausherren durchzusetzen.
Das Spiel startete, wer hätte es gedacht, ausgeglichen. Die Gäste aus Moosburg schafften es jedoch früh, sich von Angriff zu Angriff langsam abzusetzen. So stand es bereits in der 12. Minute 8:4 für die Dreirosenstädter. Insbesondere Marcus Schlecht und Marius Bölling zeigten von Beginn an ihre individuelle Klasse. Durch gut koordinierte und clevere Angriffe konnte man immer wieder Lücken in die Abwehr der groß gewachsenen Biber reißen. Zwar sprang dabei nicht immer unmittelbar ein Tor heraus, jedoch konnte man sich zumindest den ein oder anderen Strafwurf sowie Zeitstrafen für die gegnerische Mannschaft erkämpfen. Hier muss man auch ganz klar die Quote des Siebenmeterschützen der Moosburger erwähnen. Denn Daniel Kumpmann erwischte einen Sahnetag an der Siebenmeterlinie und konnte alle Strafwürfe (7/7) im gegnerischen Tor unterbringen.
So ging man beim Stand von 20:12 mit einem komfortablen Vorsprung in die Kabine.
Zwar wurde seitens des Trainers ein Lob für die bisherige Leistung ausgesprochen, jedoch wurde der Mannschaft erneut in Erinnerung gerufen, dass man sich auch in der zweiten Hälfte auf die eigenen Stärken besinnen muss, um diesen Vorsprung nicht leichtfertig aus der Hand zu geben.
Gesagt - getan. Die Moosburger kamen (zur Abwechslung) gut aus der Kabine und konnten ihren Vorsprung auf bis zu zehn Tore ausbauen. In der Folge wurde einigen Leistungsträgern die Möglichkeit zur Erholung gegeben, um für die letzten Minuten des Spiels mit voller Energie zur Verfügung zu stehen. Hier folgte dann ein nicht zu erklärender Bruch im Spiel der Moosburger. Durch technische Fehler und Abstimmungsproblem gelang es den Hausherren auf bis zu 25:20 heranzukommen. Hinzu kam, dass man dem gegnerischen Torhüter die Chance gab, wieder ins Spiel zu finden.
Aber selbst diese kurze Schwächephase hinderte die Mossburger Herren nicht daran, den Sieg sicher über die Ziellinie zu retten. Angeführt von einer starken Tribüne konnte sich insbesondere, wie auch schon über die ganze Partie hinweg, Felix Ebertseder im Tor der Gäste auszeichnen. Und auch die Flügelzange Sedlmeier/Hofrichter muss hier lobend erwähnt werden, welche beide über 60 Minuten eine starke Leistung auf ihren jeweiligen Außenpositionen ablieferten und nahezu 100% ihrer Würfe verwerten konnten.
Das Spiel endete letztlich mit 35:27 für die Moosburger Herren.
Zusammenfassend kann man sagen, dass dieser Sieg das Resultat aus starken individuellen Leistungen in Kombination mit der uneigennützigen Spielweise aller Spieler ist. Jetzt gilt es sich über die Feiertage zu erholen und wieder mit vollem Ehrgeiz in das neue Jahr zu starten.
Die Moosburger Herrenmannschaft bedankt sich bei allen mitgereisten Fans, die zusammen mit der Mannschaft die Herbstmeisterschaft, wenn auch in auswärtiger Halle, feiern konnten.
Es spielten: (Tore/davon Siebenmeter)
Felix Ebertseder, Nils Geck, Kumpmann Daniel (8/7), Jakob Schäflein (2), Marius Bölling (2), Markus Voggenreiter (1), Daniel Stuckenberger (1), Tobias Seldmeier (9), Jonas Schmid (1), Julian Hofrichter (3), Marcus Schlecht (8), Tom Kilian