Aufgrund einiger Unstimmigkeiten und etlicher verlorener Partien hatte die Mannschaft sich mit dem Vorstand besprochen und dazu entschieden, den Rest der Saison ohne ihn als Trainer zu spielen. Davor hatte die Mannschaft schon mehrfach das Gespräch mit Wichmann gesucht und ihre Unzufriedenheit kundgetan. Der Trainerwechsel kam also nicht so überraschend, wie in anderen Berichten dargestellt wurde. Als Ersatz erklärte sich dankenswerterweise Christoph Damke bereit, die letzten vier Spiele mit den Damen zu bestreiten.

Bereits nach den ersten zwei Trainingseinheiten unter dem neuen Trainer, merkte man einen deutlichen Dynamikwechsel innerhalb der Mannschaft. Die Damen fanden wieder den Spaß am Spiel, der besonders in den letzten Wochen verloren gegangen zu sein schien. Auch vor der Partie am Samstag redete Damke den Spielerinnen gut zu und motivierte sie mit seiner leidenschaftlichen Ansprache.

So starteten die Damen völlig verändert in die Partie gegen die SG Hallertau. Besonders in der Abwehr zeigte man von Anfang an eine starke Leistung und erzielte auch im Angriff wichtige Treffer. Nach den ersten zehn Minuten lag man bei einem Spielstand von 4:5 knapp hinten. Das Zusammenspiel im Angriff funktionierte sehr gut, sodass auch die Außenspieler und der Kreis gut ins Spiel miteingebracht werden konnten. Zur 20. Spielminute lagen die Damen mit zwei Toren vorne, doch die Hallertauerinnen erkämpften sich schnell wieder die knappe Führung. In die Halbzeit ging es mit 14:15 für die Gegnerinnen.

Unglücklicherweise drangen während des Spiels Jugendliche in die gegnerische Kabine ein und stahlen dort Geld und Schmuck. Daraufhin wurde die Polizei gerufen und das Spiel zunächst nicht weitergeführt.
Trotz der Ereignisse zeigten sich die Gegnerinnen in guter Verfassung und konnten in der zweiten Hälfte konstant eine Zwei-bis-drei-Tore-Führung aufrechterhalten. Richtig spannend wurde es nochmal in den letzten drei Spielminuten, als es den Damen gelang sich bis auf ein Tor die Hallertauerinnen heranzukämpfen. Am Ende verlor man das Spiel knapp mit 30:32.

Dennoch lässt sich sagen, dass die Damen insgesamt und auch mit einer 100%igen 7-Meter-Quote eine starke Leistung gegen den Tabellendritten zeigten und stolz auf sich sein können. Nächste Woche steht die Auswärtspartie gegen den TSV Gaimersheim an. Die Gegner liegen in der Tabelle aktuell einen Platz hinter Moosburg. Daher gilt es, die zwei wichtigen Punkte im Abstiegskampf unbedingt mit nach Hause zu bringen. Anpfiff ist um 17:00 Uhr in Gaimersheim.

Es spielten:
Franziska Gruber (7), Eva Hellmeier (2), Julia Murr (3), Sophie Schiffer (6/2), Hannah Alderath (Tor), Helena Hösl (5), Veronika Großkopf, Hannah Nelkel (1), Nina Ebertseder (Tor), Verena Huber (1), Sandra Schwaiger (5/3), Theresa Wiesenbart.